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Ein Zahn, der an Pulpitis leidet, von innen.

Pulpitis: Wie sie entsteht und was hilft

Ein kühler Milchshake im Sommer oder ein heißer Tee im Winter. Das klingt für die meisten Menschen angenehm. Wenn man unter einer Pulpitis leidet, ist es das zumeist nicht. Denn bei der Zahnentzündung können hohe oder niedrige Temperaturen an den Zähnen zu starken Schmerzen führen.

Dies ist nur eines von mehreren Symptomen der Zahnerkrankung. Folgend möchten wir über die Pulpitis aufklären und zeigen, warum ein regelmäßiger Gang zum Zahnarzt entscheidend ist.

Gerne beraten wir Sie auch im persönlichen Gespräch im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung. Vereinbaren Sie direkt online Ihren Termin!

Ein Zahn, der an Pulpitis leidet, von innen.

Was ist Pulpitis?

Eine Pulpitis beschreibt die Entzündung des Zahninneren. Wenn eine solche Zahnentzündung vorliegt, ist das nicht nur unangenehm, sondern zumeist auch sehr schmerzhaft.

Genauer gesagt beschreibt die Pulpitis eine Entzündung der Zahnpulpa, jenes weichen Gewebes im Zahn, das Nerven und Blutgefäße beinhaltet. Nicht nur ist es eine der häufigsten Ursachen für Zahnschmerzen, sondern auch ein Zustand, der ernste Folgen für Ihre Zahngesundheit haben kann.

Denn die Zahnpulpa spielt eine essenzielle Rolle für die Nährstoffversorgung des Zahnes. Wenn diese lebenswichtige Struktur angegriffen wird, kann das ganze Zahngefüge ins Wanken geraten.

Bleibt eine Pulpitis unbehandelt, kann sich daraus eine sogenannte apikale Parodontitis entwickeln – eine Entzündung im Wurzelkanal, die sich auch auf umliegendes Gewebe ausdehnen kann. Breitet sich die Entzündung im Kieferknochen aus, droht der Zahnverlust.

Ursachen der Pulpitis

Die Pulpitis entsteht nicht einfach so. Die Gründe für eine Pulpitis können vielfältig sein. Wir zeigen Ihnen folgend mögliche Ursachen für die Zahnentzündung auf. In jedem Fall wird Bakterien Tür und Tor geöffnet, um das Zahninnere zu schädigen.

Pulpitis durch Karies

Meist sind es Bakterien, die durch tiefe Karies zur Pulpa vordringen und dort Entzündungen auslösen. Durch defekten Zahnschmelz haben die Erreger die Möglichkeit, ins Innere des Zahns vorzudringen und sich im Zahnmark festzusetzen.

Eine frühzeitige Diagnose kann Schlimmeres verhindern. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen werden unbedingt empfohlen.

Traumata und Beschädigungen des Zahnes

Nicht nur Karies, sondern auch ein Schlag oder Stoß auf den Zahn kann die Pulpa verletzen. Wie ein Schock, der Wellen durch den Zahn sendet, kann ein Trauma eine Entzündungsreaktion nach sich ziehen. Aber auch Risse im Zahn oder an der Zahnkrone können die Folge sein. Bakterien können dann leichter ins Zahnmark eindringen.

Weitere Risikofaktoren

Auch andere Faktoren wie eine extreme Abnutzung oder wiederholte zahnärztliche Eingriffe können eine Rolle spielen. So etwa, wenn der Zahn beschliffen werden muss. Auch Reinzungen durch Füllungen können ursächlich für die Pulpitis sein.

Gründe für eine Pulpitis gibt es also viele. Die Frage ist: Wie erkennt man die Symptome rechtzeitig?

Pulpitis: Symptome rechtzeitig erkennen

Empfindlichkeit gegenüber heiß oder kalt, ein gelegentliches Ziehen – die Anzeichen können subtil sein. Doch sie sind die Warnschüsse Ihres Körpers: Irgendetwas stimmt nicht.

Folgend finden Sie die gängigsten Symptome für eine Pulpitis. Doch beachten Sie bitte: Die Diagnose kann letztlich nur der Zahnarzt bzw. die Zahnärztin für Sie stellen.

  • Empfindliche Zähne – vor allem auf Temperaturen, aber auch auf andere Reize
  • Starkes Pochen oder Ziehen
  • Schmerzen, die bis in den Kiefer ausstrahlen
  • Schwellungen an Lymphknoten und Wange
  • Eiter im Zahninneren, der zu Mundgeruch führt

 

Diagnosestellung und Anamnese

Wenn der Schmerz bleibt, sich verstärkt oder gar pocht, dann ist es höchste Zeit zu handeln. Denn dann spricht vieles für eine fortgeschrittene Pulpitis. Aber wie bestätigt der Zahnarzt diesen Verdacht?

Ihr Zahnarzt wird nicht nur in Ihren Mund schauen, sondern auch mehr zu Ihrer Krankheitsgeschichte hören wollen. Erst das Gesamtbild ermöglicht eine präzise Diagnose. Doch oftmals ist es das Röntgenbild, das die entscheidenden Hinweise liefert. Denn nicht alles lässt sich mit bloßem Auge erkennen.

Wie wird die Pulpitis behandelt?

Oft kann die Entzündung des Zahns noch gestoppt werden, bevor dieser unwiederbringlich beschädigt wird. Medikamentöse Einlagen oder eine gezielte Therapie können hier Abhilfe schaffen. Doch wenn die Pulpitis bereits fortgeschritten ist, wird oft eine Wurzelkanalbehandlung notwendig. Ein komplexer, aber zahnerhaltender Prozess.

Erst wenn alle anderen Optionen erschöpft sind, bleibt als letzter Ausweg die Extraktion. Aber wie können Sie es vermeiden, es so weit kommen zu lassen?

Wie beugt man Pulpitis vor?

Regelmäßiges Zähneputzen und die Nutzung von Zahnseide sind nicht verhandelbar, wenn es um die Prävention von Pulpitis geht. Genauso wie der regelmäßige Besuch bei Ihrem Zahnarzt. Nur ein Zahnarzt kann frühzeitig erkennen, wenn Gefahr im Verzug ist.

Vereinbaren Sie am besten gleich Ihren nächsten Kontrolltermin.

 

Verletzungen und Unfällen kann man leider nicht garantiert vorbeugen. Hier spielen zu oft unkontrollierbare Faktoren eine Rolle. Das Tragen eines Mundschutzes beim Sport oder vorsichtiges Kauen sind jedoch Dinge, die man ohne viel Aufwand machen kann.

Pulpitis behandeln lassen in Kreuzau

Die Pulpitis wirkt zwar bedrohlich, durch frühzeitiges Einschreiten lassen sich jedoch gute Behandlungserfolge garantieren. Wichtig sind eine einwandfreie Mundhygiene und die regelmäßige Kontrolle.

Vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxis in Kreuzau. Wir beraten Sie gerne und gründlich. Sollte bereits eine Pulpitis vorliegen, zögern Sie nicht lange. Ein schneller Behandlungsstart spart Leiden und Kosten.

Wir freuen uns, Ihnen helfen zu dürfen!

 

FAQs:

    1. Kann Pulpitis von selbst heilen?
      Eine Pulpitis kann in ihrer allerfrühesten Phase, wenn sie durch reversible Schäden verursacht wurde, möglicherweise von selbst abklingen. Das ist möglich, falls der Auslöser entfernt wird und dem Zahn die Möglichkeit zur Erholung gegeben wird. Dies ist jedoch selten und meistens ist eine Pulpitis ein fortschreitender Zustand, der ohne zahnärztliche Behandlung nicht heilt. Eine irreversible Pulpitis, bei der die Entzündung so weit fortgeschritten ist, dass die Pulpa abgestorben ist oder abzusterben droht, heilt nicht von selbst und erfordert eine zahnärztliche Behandlung wie eine Wurzelkanalbehandlung oder sogar die Extraktion des betroffenen Zahnes.
    2. Wie lange dauert eine Pulpitis-Behandlung im Durchschnitt?
      Die Dauer der Behandlung einer Pulpitis kann variieren. Eine einfache Wurzelkanalbehandlung kann in einer einzigen Sitzung von etwa 90 Minuten bis zu einigen Stunden abgeschlossen sein. Aber komplexere Fälle können mehrere Besuche über Wochen hinweg erfordern. Die Heilung und die vollständige Erholung des umgebenden Gewebes nach einer Wurzelkanalbehandlung oder nach dem Einsetzen einer Füllung kann zusätzliche Zeit in Anspruch nehmen.
    3. Sind Schmerzmittel eine gute Lösung bei Pulpitis?
      Schmerzmittel können vorübergehende Linderung von den Symptomen einer Pulpitis bieten, sind aber keine langfristige Lösung, da sie die zugrunde liegende Ursache der Entzündung nicht behandeln. Sie können Teil eines Behandlungsplans sein, um den Komfort des Patienten während der Wartezeit auf eine definitive zahnärztliche Behandlung zu erhöhen. Aber es ist entscheidend, die Entzündungsursache zahnmedizinisch zu adressieren.
    4. Kann Pulpitis zu anderen gesundheitlichen Problemen führen??
      Ja, wenn Pulpitis unbehandelt bleibt, kann sie zu ernsthaften Komplikationen führen. Etwa zu einem Abszess, Kieferknochenentzündungen, dem Verlust des betroffenen Zahnes und in seltenen Fällen sogar zu systemischen Infektionen, die das gesamte Körperwohlbefinden beeinträchtigen.
    5. Wie kann ich unterscheiden, ob der Schmerz von einer Pulpitis oder etwas anderem kommt??
      Pulpitis-spezifischer Schmerz ist oft durch anhaltende Schmerzen gekennzeichnet, die ohne ersichtlichen Auslöser auftreten können, sich bei heißem oder kaltem Essen und Trinken verschlimmern oder als pochender Schmerz wahrgenommen werden. Im Gegensatz dazu können andere Zahnschmerzen durch spezifische Auslöser wie Druck (zum Beispiel beim Beißen) oder durch freiliegende Zahnhälse ausgelöst werden. Eine genaue Diagnose kann jedoch nur durch eine professionelle zahnärztliche Untersuchung gestellt werden.
Die Frau im Bild hat Mundgeruch.

Mundgeruch: Was kann man dagegen tun?

Jeder von uns hat es schon einmal erlebt. Ein peinlicher Moment, in dem wir feststellen, dass unser Atem nicht so frisch ist, wie wir dachten. Doch was steckt hinter dem Phänomen Mundgeruch? Und noch wichtiger: Was kann man dagegen tun – vor allem, wenn er chronisch auftritt?

Wir möchten folgend über Mundgeruch aufklären. Gerne beraten wir Sie auch im persönlichen Gespräch im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung. Vereinbaren Sie direkt online Ihren Termin!

Die Frau im Bild hat Mundgeruch.

Was ist Mundgeruch?

Mundgeruch, medizinisch Halitosis genannt, begegnet einem im Alltag immer wieder. Entweder ist man selbst davon betroffen oder das Gegenüber weist schlechten bzw. nicht frischen Atem auf. In den meisten Fällen ist es unangenehm, darüber zu sprechen. Doch Mundgeruch ist in der Regel harmlos und ein normaler Effekt des menschlichen Körpers.

Wie entsteht Mundgeruch?

Mundgeruch entsteht vorwiegend durch die Zersetzung von Nahrungsresten und abgestorbenen Zellen in der Mundhöhle. Hierbei sind es vor allem anaerobe Bakterien, die in den Spalten zwischen den Zähnen, in Zahnfleischtaschen und auf der Zunge siedeln und beim Abbauprozess Schwefelverbindungen produzieren.

Diese Verbindungen sind für den charakteristischen unangenehmen Geruch verantwortlich. Nahrungsreste und abgestorbene Zellen werden zumeist bei der Zahnreinigung ausreichend abgetragen. Mangelnde Mundhygiene kann jedoch zu erhöhten Schwefelverbindungen führen und den Geruch verstärken.

Neben mangelnder Mundhygiene können auch andere Faktoren eine Rolle spielen:

  • Bestimmte Lebensmittel wie Knoblauch, Zwiebeln oder Fisch
  • Tabakkonsum
  • Ein trockener Mund
  • Bestimmte Medikamente
  • Erkrankungen wie Zahnfleischentzündungen, Karies oder Infektionen der Atemwege

Es ist daher essenziell, die genaue Ursache für Mundgeruch zu identifizieren, um ihn effektiv bekämpfen zu können.

Mit Mundgeruch zum Zahnarzt?

Wenn Mundgeruch persistiert, also ein fortbestehendes Symptom ist, ist es ratsam, einen Zahnarzt aufzusuchen. Ein Zahnarzt kann die genaue Ursache für den Mundgeruch feststellen und gezielte Maßnahmen empfehlen. Vor allem, wenn Mundgeruch eine medizinische Ursache zugrunde liegt, sollten der Zahnarzt besser zu früh als zu spät das Problem untersuchen.

Regelmäßige Prophylaxetermine können aufkeimende Probleme schnell identifizieren und sollten nicht auf die lange Bank geschoben werden.

Vereinbaren Sie gerne direkt einen Termin in unserer Praxis, sollten Sie unter Mundgeruch leiden.

 

Wie kann Mundgeruch bekämpft werden?

Es gibt verschiedene Ansätze, Mundgeruch zu bekämpfen, von einfachen Hausmitteln bis hin zu spezialisierten Behandlungen.

Alltägliche Maßnahmen

Die Basis jeder Mundgesundheit ist eine regelmäßige und gründliche Mundhygiene. Das Zähneputzen sollte mindestens zweimal täglich erfolgen und dabei mindestens zwei Minuten dauern, um alle Bereiche des Mundes zu erreichen. Dabei sollte eine fluoridhaltige Zahnpasta verwendet werden. Die Verwendung von Zahnseide hilft dabei, Nahrungsreste und Plaque aus den Zahnzwischenräumen zu entfernen, die oft schwer zugänglich sind.

Ergänzend können Mundspülungen eingesetzt werden, die Bakterien abtöten und so nicht nur Mundgeruch bekämpfen, sondern auch das Risiko für Zahnfleischentzündungen reduzieren.

Spezialisierte Behandlungen

Wenn alltägliche Maßnahmen nicht ausreichen, sollten Sie einen Zahnarzt oder eine Zahnärztin konsultieren. Eine professionelle Zahnreinigung entfernt nicht nur Zahnstein und Verfärbungen, sondern auch hartnäckige bakterielle Beläge, die Mundgeruch verursachen können.

Wenn der Mundgeruch durch eine Grunderkrankung verursacht wird, beispielsweise eine Zahnfleischentzündung, Karies oder eine Magen-Darm-Erkrankung, muss diese gezielt behandelt werden.

Ernährungstipps

Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Mundgeruch. Bestimmte Lebensmittel wie Knoblauch, Zwiebeln und scharfe Gewürze können den Atem beeinflussen. Es ist empfehlenswert, solche Lebensmittel in Maßen zu genießen und den Mund nach dem Verzehr gründlich zu reinigen.

Das Trinken von ausreichend Wasser unterstützt die Speichelproduktion, wodurch Nahrungsreste und Bakterien aus dem Mund gespült werden. Ein trockener Mund kann Mundgeruch begünstigen, daher ist es wichtig, gut hydratisiert zu bleiben und gegebenenfalls zuckerfreie Kaugummis zu kauen, um die Speichelproduktion anzuregen.

Dr. Tolk und sein Team helfen Ihnen weiter

Mundgeruch kann unangenehm sein, aber mit den richtigen Maßnahmen kann er effektiv bekämpft werden. Wenn Sie Bedenken haben, zögern Sie nicht, Ihren Zahnarzt um Rat zu fragen. Wir klären Sie gerne auf und geben Ihnen Tipps für eine gründliche Mundhygiene an die Hand.

Vereinbaren Sie direkt Ihren Termin in unserer Praxis. Wir freuen uns darauf, Ihnen weiterhelfen zu dürfen.

 

FAQs:

  1. Kann Mundgeruch auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen?
    Ja, in einigen Fällen kann chronischer Mundgeruch ein Anzeichen für Erkrankungen wie Diabetes oder Magenprobleme sein.
  2. Helfen Mundspülungen gegen Mundgeruch?
    Mundspülungen können kurzfristig helfen, aber sie behandeln nicht die Ursache des Problems.
  3. Warum habe ich trotz regelmäßigem Zähneputzen Mundgeruch?
    Das kann mehrere Gründe haben, z. B. die Art der Nahrung, die Sie zu sich nehmen, oder bestimmte medizinische Zustände. Ein Zahnarzt kann Ihnen helfen, die genaue Ursache zu bestimmen.
  4. Wie oft sollte ich den Zahnarzt besuchen, wenn ich an Mundgeruch leide?
    Mindestens alle sechs Monate. In diesem Turnus sollte jedoch generell der Kontrolltermin stattfinden. Öfter, wenn der Mundgeruch weiterhin besteht.
  5. Kann ich Mundgeruch selbst diagnostizieren?
    Es ist schwierig, den eigenen Atem zu riechen. Ein Zahnarzt oder eine nahe stehende Person kann Ihnen jedoch Feedback geben. Es gibt auch spezielle Tests, die von Zahnärzten durchgeführt werden können.
Zucker ist schädlich für die Zähne.

Wie schädlich ist Zucker für die Zähne?

Zucker, der süße Verführer, der in vielen unserer Lieblingsspeisen und -getränken enthalten ist, hat eine dunkle Seite, wenn es um unsere Zähne geht. Ob in Süßigkeiten, Softdrinks, Kuchen oder sogar in scheinbar gesunden Fruchtsäften, Zucker ist fast überall zu finden. Doch welchen Einfluss hat der übermäßige Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln auf unsere Zähne? Wir klären auf.

Oder vereinbaren Sie direkt einen Beratungstermin in unserer Praxis.

Zucker ist schädlich für die Zähne.

Was ist Zucker?

Zucker ist eine süße Substanz, die in einer Vielzahl von Lebensmitteln und Getränken vorkommt und unseren Speisen und Getränken einen angenehmen Geschmack verleiht. Er ist ein wesentlicher Bestandteil unserer täglichen Ernährung und wird in vielen Formen und Typen verwendet, um verschiedene Geschmacksprofile zu erzeugen.

Trotz seiner vielfältigen Verwendung und der Tatsache, dass er eine wichtige Energiequelle ist, kann ein übermäßiger Konsum von Zucker gesundheitliche Probleme verursachen. So zum Beispiel Übergewicht, Typ-2-Diabetes und Herzkrankheiten. Daher empfehlen Gesundheitsexperten oft, den Zuckerkonsum zu reduzieren und eine ausgewogene Ernährung zu pflegen.

Wie Zucker Karies verursacht

Wir konsumieren Zucker hauptsächlich wegen seines süßen Geschmacks, aber er hat auch andere Funktionen in Lebensmitteln – er kann Textur verleihen und Speisen konservieren. Zucker an sich ist nicht schädlich für die Zähne. Es sind vielmehr die Bakterien in unserem Mund, die Zucker als Nahrungsquelle nutzen und dabei schädliche Säuren produzieren. Diese Säuren greifen den Zahnschmelz an, der die äußere harte Schicht unserer Zähne bildet und sie vor Karies und anderen schädlichen Bedingungen schützt. Wenn der Zahnschmelz einmal beschädigt ist, kann er nicht mehr regeneriert werden, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für Karies und andere zahnmedizinische Probleme führt.

Wie viel Zucker ist zu viel?

Aber wie viel Zucker ist zu viel? Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, die Zuckeraufnahme auf weniger als 10 % der täglichen Kalorienzufuhr zu reduzieren. Für einen Erwachsenen, der eine normale Diät einhält, entspricht dies etwa 50 Gramm Zucker pro Tag. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es sich dabei um die Gesamtzuckeraufnahme handelt, einschließlich des Zuckers, der natürlich in Lebensmitteln vorkommt, wie z.B. in Obst, sowie des Zuckers, der Lebensmitteln und Getränken zugesetzt wird.

Die Auswirkungen von Zucker auf die Mundgesundheit

Neben Karies kann Zucker auch andere zahnmedizinische Probleme verursachen. Dazu zählen Zahnfleischerkrankungen und Zahnausfall. Denn ein hoher Zuckerkonsum erhöht auch das Risiko für Parodontitis, eine schwerwiegende Zahnfleischerkrankung, die im schlimmsten Fall zum Zahnverlust führt.

Es ist also besser, schon früh bei Zahnbeschwerden den Zahnarzt aufzusuchen. Und auch, die Tipps zur zahngesunden Ernährung zu beherzigen.

So vermeiden Sie zuckerbedingte Zahnprobleme

Zuckerbedingte Zahnkrankheiten lassen sich leicht vermeiden. Das A und O ist eine gute Mundhygiene. Aber natürlich ist auch eine zuckerarme Ernährung von Bedeutung. Beachten Sie, dass auch vermeintlich gesunde Lebensmittel wie Obst Zuckerbomben sein können. Regelmäßige zahnärztliche Kontrollen runden die Prophylaxe ab.

Tipps zur Reduzierung des Zuckerkonsums

Es gibt verschiedene Strategien, um den Zuckerkonsum zu reduzieren und so die Zähne zu schützen. Dazu gehört:

  • Lesen von Lebensmitteletiketten, um versteckten Zucker zu erkennen
  • Trinken von Wasser anstelle von zuckerhaltigen Getränken
  • Beschränkte Aufnahme von Süßigkeiten und Desserts
  • Regelmäßiges Putzen der Zähne, um Plaque und Bakterien zu entfernen

Zusätzlich kann der Verzehr von zuckerfreien Kaugummis helfen, den Speichelfluss zu erhöhen und die Säure im Mund zu neutralisieren. Auch eine gesunde, ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralien ist, kann dazu beitragen, die Gesundheit der Zähne zu erhalten und Karies vorzubeugen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Zucker in Maßen und mit der richtigen Zahnhygiene nicht schädlich für die Zähne ist. Ein übermäßiger Konsum von Zucker kann jedoch zu ernsthaften Zahnschmelzschäden und Karies führen. Es ist also wichtig, sich der Zuckermenge bewusst zu sein, die wir täglich konsumieren und geeignete Maßnahmen zur Reduzierung zu ergreifen.

 

Zucker und Zähne – FAQs

Wie viel Zucker ist zu viel?

Die WHO empfiehlt nicht mehr als 25 Gramm Zucker pro Tag.

Kann ich Karies vollständig verhindern?

Nicht alle Fälle von Karies können vermieden werden, aber eine zahngesunde Ernährung und sorgfältige Mundhygiene können das Risiko erheblich senken.

Sind zuckerfreie Süßigkeiten sicher für meine Zähne?

Auch zuckerfreie Süßigkeiten können Säuren enthalten, die den Zahnschmelz angreifen. Es ist immer ratsam, den Konsum von Süßigkeiten zu begrenzen.

Wie oft sollte ich zum Zahnarzt gehen?

Es wird empfohlen, mindestens einmal im Jahr einen Zahnarzt aufzusuchen.

Ist Fluorid in Zahnpasta sicher?

Fluorid ist sicher und wirksam bei der Prävention von Karies, solange es in den empfohlenen Mengen verwendet wird.

Grafik mit Frau, die wundes Zahnfleisch hat.

Wundes Zahnfleisch – Tipps und Hausmittel

Wundes Zahnfleisch sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Es kann enorm störend wirken und im ungünstigen Fall die Mundhygiene beeinflussen, wenn man nur noch gehemmt Zähneputzen kann. Auch ist wundes Zahnfleisch nicht selten ein Indiz für eine ernstzunehmende Zahnfleischerkrankung.

In diesem Artikel möchten wir über wundes Zahnfleisch aufklären und Tipps an die Hand geben, wie man selbst für Linderung sorgt.

Oder möchten Sie lieber direkt vor Ort aufgeklärt werden? Vereinbaren Sie einfach und schnell online Ihren Termin.

Grafik mit Frau, die wundes Zahnfleisch hat.

Was versteht man unter wundem Zahnfleisch?

Wundes Zahnfleisch tritt relativ häufig auf. Die Schwere des Problems variiert und entscheidet letztlich darüber, wie stark die Beschwerden sind.

Wundes Zahnfleisch ist zumeist eine vorübergehende Problematik. Doch kann sich daraus auch eine starke Zahnfleischentzündung entwickeln. Zudem kann das wunde Zahnfleisch lediglich ein Symptom für eine Zahnfleischerkrankung sein. Eine frühzeitige Behandlung bzw. Kontrolle durch den Zahnarzt wird deshalb immer geraten.

Ist wundes Zahnfleisch immer eine Zahnfleischentzündung?

Wundes Zahnfleisch ist nicht immer gleichbedeutend mit einer Zahnfleischentzündung. Es gibt verschiedene Ursachen für wundes Zahnfleisch, und nicht alle davon sind auf eine Entzündung zurückzuführen.

Wundes Zahnfleisch kann durch mechanische Reizungen (z. B. falsches Zähneputzen, zu hartes Bürsten oder Verletzungen durch scharfe Lebensmittel) verursacht werden. Zudem können bestimmte medizinische Zustände wie Hormonveränderungen während der Schwangerschaft oder Mundverletzungen zu wundem Zahnfleisch führen.

Eine Zahnfleischentzündung, auch Gingivitis genannt, ist jedoch eine häufige Ursache für wundes Zahnfleisch. Bei einer Zahnfleischentzündung ist das Zahnfleisch gerötet, geschwollen und kann beim Zähneputzen oder Berühren bluten.

Erfahren Sie in unserem Beitrag zur Gingivitis mehr über die Zahnfleischentzündung.

Wenn Sie sich unsicher sind, vereinbaren Sie gerne online einen Beratungstermin.

 
 
Ursachen für wundes Zahnfleisch – ein Überblick:

  • Falsches Zähneputzen
  • Falsche Zahnbürste (zu harte Borsten)
  • Verletzungen (scharfe Lebensmittel, Zahnstocher, Spangen etc.)
  • Hormonveränderungen
  • Zahnfleischentzündung (Gingivitis)
  • Parodontitis
  • Rauchen (Durchblutungsstörungen)
  • Stress und emotionale Belastung, die das Immunsystem schwächen
  • Mangelnde Mundhygiene

Was passiert, wenn wundes Zahnfleisch nicht behandelt wird?

Bitte suchen Sie zügig Ihren Zahnarzt auf, wenn sich das wunde Zahnfleisch nicht zeitnah wieder normalisiert.

Wundes Zahnfleisch kann ein Symptom einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) sein. Wenn diese nicht behandelt wird, kann sie sich zu einer schwereren Form der Zahnfleischerkrankung, der Parodontitis, entwickeln.

Unbehandeltes wundes Zahnfleisch kann darüber hinaus anhaltende Schmerzen und Unbehagen verursachen. Dies kann das Essen, Kauen und Sprechen beeinträchtigen und die Lebensqualität beeinflussen. Entzündetes Zahnfleisch neigt zudem dazu, leichter zu bluten, insbesondere beim Zähneputzen oder bei Berührungen. Unbehandelte Zahnfleischentzündungen können zu häufigen und unkontrollierten Blutungen führen.

Wundes Zahnfleisch kann einen unangenehmen Mundgeruch verursachen. Die Entzündung und Bakterienansammlungen im Mund können zu einem schlechten Atem führen, der auch nach gründlichem Zähneputzen nicht verschwindet.

Des Weiteren kann sich eine unbehandelte Zahnfleischentzündung auf andere Bereiche des Mundes ausbreiten. Die Infektion kann auf das Zahnfleischgewebe, die Zähne, die Zahnwurzeln und sogar auf den Kieferknochen übergreifen.

Lassen Sie es also am besten gar nicht erst dazu kommen und suchen Sie im Zweifel lieber früher als später Ihren Zahnarzt auf.

Was hilft gegen Zahnfleischbluten?

Wundes Zahnfleisch führt nicht selten zu Zahnfleischbluten. Oder aber das Zahnfleisch blutet aufgrund einer mechanischen Verletzung, die letztlich auch zu wundem Zahnfleisch führt.

In jedem Fall gibt es Mittel und Wege, um gegen Zahnfleischbluten vorzugehen.

  • Drücken Sie Watte oder einen Eiswürfel auf die blutende Stelle. Dies stoppt die Blutung schnell und effektiv.
  • Tee (Kamille, Salbei) wirkt entzündungshemmend und hilft gegen Blutungen bei wundem Zahnfleisch.
  • Apfelessig, verdünnt mit Wasser, kann ebenso das Zahnfleischbluten bei wundem Zahnfleisch stoppen. Gurgeln Sie ca. eine halbe Stunde vor dem Zähneputzen mit der Flüssigkeit.

Kann man wundem Zahnfleisch vorbeugen?

Auch gibt es Möglichkeiten, das Zahnfleisch zu stärken und so dem Zahnfleischbluten vorzubeugen.

  • Fluorid stärkt den Zahnschmelz und unterstützt die Gesundheit des Zahnfleisches. Wählen Sie eine Zahnpasta, die speziell für empfindliches Zahnfleisch oder gegen Zahnfleischbluten formuliert ist.
  • Reinigen Sie auch die Zahnzwischenräume gründlich, da sich dort Bakterien und Plaque ansammeln können. Achten Sie darauf, beim Gebrauch von Zahnseide oder Interdentalbürsten vorsichtig zu sein, um das Zahnfleisch nicht zu reizen.
  • Gehen Sie regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen und professionellen Zahnreinigungen. Ein Zahnarzt kann das Zahnfleisch auf Probleme untersuchen und geeignete Behandlungen empfehlen.
  • Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichender Aufnahme von Vitamin C und anderen wichtigen Nährstoffen kann dazu beitragen, das Zahnfleisch gesund zu halten.

 
Oder vereinbaren Sie direkt einen Termin, um sich vor Ort über die Möglichkeiten zu informieren, wie Sie Ihr Zahnfleisch gesund halten.

Hausmittel gegen wundes Zahnfleisch

Wie bei allen gängigen Leiden gibt es auch bei der Zahnfleischentzündung bzw. bei wundem Zahnfleisch Hausmittel. Sie können Linderung bei Schmerzen leisten und den Heilungsverlauf positiv beeinflussen, indem die Entzündung reduziert wird.

  • Eine bewährte Methode ist das Spülen mit warmem Salzwasser, da Salz antimikrobielle Eigenschaften besitzt.
  • Kamillentee kann beruhigend auf das Zahnfleisch wirken und Entzündungen lindern.
  • Natronpaste ist eine Möglichkeit, bakterielle Beläge zu reduzieren. Das schafft Linderung bei wundem Zahnfleisch.
  • Das Kauen von Nelken oder das Auftragen von Nelkenöl auf das betroffene Zahnfleisch kann Schmerzen lindern.
  • Teebeutel (Schwarzer Tee) können auf die entzündete Stelle im Mund gelegt werden. Lassen Sie den Teebeutel fünf Minuten einwirken – das enthaltene Tannin kann Schmerzen lindern.
  • Ingwer sowie Knoblauch wirken entzündungshemmend und antibakteriell.
  • Bienenharz (Propolis) kann direkt auf das entzündete Zahnfleisch aufgetragen oder in Form einer Spülung angewendet werden. Es hemmt die Entzündung im Mund.

 
Achten Sie jedoch darauf, dass Hausmittel lediglich ergänzend zur zahnärztlichen Behandlung verwendet werden sollten. Wenn die Symptome anhalten oder sich verschlimmern, ist es ratsam, einen Zahnarzt aufzusuchen, um die Ursache zu diagnostizieren und eine angemessene Behandlung zu erhalten.

Denken Sie daran, dass eine gute Mundhygiene, einschließlich regelmäßigem Zähneputzen und Zahnseide, die beste Prävention gegen Zahnfleischentzündungen ist.

Teebaumöl bei Zahnfleischentzündung?

Teebaumöl wird ebenfalls als Hausmittel gegen wundes Zahnfleisch angewendet. Es wird angenommen, dass Teebaumöl aufgrund seiner entzündungshemmenden und antimikrobiellen Eigenschaften bei der Behandlung von Zahnfleischentzündungen helfen kann.

Einige Studien haben gezeigt, dass Teebaumöl bei der Verringerung von Plaque und Entzündungen im Mundraum wirksam sein kann. Jedoch: Teebaumöl ist sehr konzentriert und kann in seiner reinen Form zu Reizungen führen. Daher sollte es immer mit einem Trägeröl, Mundwasser oder lauwarmen Wasser verdünnt werden, bevor es auf das Zahnfleisch aufgetragen wird.

Es ist jedoch ebenso möglich, das Teebaumöl in geringer Menge mittels Wattestäbchen direkt auf die betroffene Stelle zu tupfen.

Zahnprophylaxe bei Dr. Tolk + Team

Eine regelmäßige Zahnprophylaxe wird nicht nur bei sensiblem Zahnfleisch empfohlen. Die Kontrolluntersuchung deckt potenzielle Risiken auf und kann Behandlungskosten oft in einem frühen Stadium geringhalten.

Wir empfehlen, mindestens einmal im Jahr eine Professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen. Hierdurch kann vielen Zahnerkrankungen (auch der Gingivitis) vorgebeugt werden. In speziellen Fällen sollte die Reinigung zweimal im Jahr geschehen. Klären Sie den Turnus am besten mit Ihrem Zahnarzt ab.

Vereinbaren Sie gleich online Ihren nächsten Kontrolltermin. Unser zahnmedizinisches Team freut sich darauf, Ihnen helfen zu dürfen.

Ein Mann hält sich nach dem Kieferknacken das Gesicht.

Kieferknacken: Ursachen und Behandlung

Die Kiefer sind täglich und beinahe rund um die Uhr im Einsatz. Besonders der Unterkiefer ist stark gefordert. Ob beim Kauen, Sprechen oder Gähnen. Bei einem so komplexen System, wie es der menschliche Kiefer ist, kann es dann auch mal knirschen und knacken.

Ob das Kieferknacken gefährlich für die Gesundheit ist und ab wann man zum Zahnarzt gehen sollte, erläutern wir in diesem Artikel.

Oder möchten Sie lieber direkt vor Ort aufgeklärt werden? Vereinbaren Sie einfach und schnell online Ihren Termin.

Ein Mann hält sich nach dem Kieferknacken das Gesicht.

Was ist Kieferknacken?

Vom Kieferknacken spricht man, wenn das Kiefergelenk bei Bewegung oder Belastung Geräusche macht. Diese wirken auf Betroffene mitunter beängstigend – allen voran, da die Geräusche in der Nähe des Ohres entstehen und dadurch besonders laut erscheinen.

Das Kieferknacken oder Kiefergelenkknacken kann mit Schmerzen im Gelenk oder im Bereich des Ohres verbunden sein. Das Knackgeräusch kann auch als Knirschen beim Öffnen des Mundes oder beim Kauen wahrgenommen werden.

 

Welche Ursachen hat das Kieferknacken?

Die Funktionalität des Kiefergelenks wird gewährleistet durch ein komplexes Zusammenspiel aus Gelenkscheibe, Gelenkkapsel, Muskeln und Bändern.

Die perfekt aufeinander abgestimmten Strukturen sorgen für die Beweglichkeit des Unterkiefers, können jedoch auch empfindlich gestört werden, sodass Kiefergelenkbeschwerden entstehen, die sich letztlich in einem knackenden Geräusch bemerkbar machen. Doch soll erwähnt sein, dass ein knackender Kiefer nicht zwangsläufig problematische Ursachen haben muss. Wenn Sie sich unsicher sind, vereinbaren Sie gerne online einen Beratungstermin.

Ursachen für Kiefergelenkprobleme und damit für das Knacken im Kiefer können sein:

  • Zähneknirschen: Hierbei werden die Kauflächen der Zähne aufeinandergedrückt und übereinander bewegt. Das Knirschen ist auch als Bruxismus bekannt und kann durch Stress ausgelöst werden.
  • Kieferpressen: Auch das Zusammenpressen des Gebisses kann stressbedingt erfolgen. Hierbei pressen Betroffene die Zähne fest aufeinander.
  • Traumata: Jegliche Art von Krafteinwirkungen und/oder mechanischer Einwirkung kann das Kiefergelenk verletzen und die Funktionalität behindern.
  • Zahn- und Kieferfehlstellungen: Zahnfehlstellungen können etwa durch Verletzungen oder Zahnverlust entstehen und eine Fehlbelastung im Kiefer auslösen. Ebenso Kieferfehlstellungen. Das Kiefergelenk leidet, im schlimmsten Fall treten Schmerzen auf.

Welche Symptome hat das Kieferknacken?

Das deutlichste Symptom, das auf Kieferknacken hindeutet, ist – das wird nicht überraschen – das geräuschvolle Knacken. Doch können auch andere Symptome auftreten, sollte eine Funktionsstörung in Form einer CMD vorliegen. (Was eine CMD genau ist, wird hier erklärt).

Ist dies der Fall, können Begleitsymptome auftreten wie:

  • Zahnschmerzen
  • Empfindliche Zähne
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Verspannungen in Schulter, Nacken und Rücken
  • Verspannungen im Gesicht
  • Ohrenschmerzen
  • Tinnitus
  • Druck hinter den Augen

Was ist eine CMD?

Als Ursache für das Knacken im Kiefer wurde bereits das Zähneknirschen bzw. Zusammenpressen der Zähne erwähnt. In diesem Zusammenhang ist auch die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) zu nennen. Hinter dem Sammelbegriff verbergen sich verschiedenste Funktionsstörungen im Kiefer bzw. im Kausystem.

Ausgelöst wird das Problem zumeist durch eine übermäßige Belastung des Kauapparats. Dies geschieht in der Regel durch eine zu starke Anspannung der Kiefermuskeln. Denn auch wenn wir beim Kauen durchaus die Zähne aufeinanderdrücken, wirken im Normalzustand keine starken Kräfte dauerhaft auf unsere Kaumuskeln.

Bei vielen Betroffenen tritt das für die CMD ursächliche Zähneknirschen und -pressen nachts auf. Nicht immer lässt sich dann sofort feststellen, wo das Problem herrührt. Verspannungen sind dann ein erstes Indiz.

Sollten sich diese nach kurzer Zeit nicht von alleine bessern, suchen Sie Ihren Zahnarzt auf. Im Zweifel ist eine Terminvereinbarung besser früher als später angeraten.

Auch bei uns in Kreuzau behandeln wir die Craniomandibuläre Dysfunktion. Erfahren Sie hier mehr zur CMD. Oder vereinbaren Sie direkt einen Termin.

Ist Kieferknacken gefährlich?

Das Kieferknacken an sich ist unbedenklich. Es kann durchaus vorkommen, dass das Kiefergelenk Geräusche macht. Da das Gelenk sehr nahe am Ohr liegt, wirkt es auf Betroffene zudem deutlich lauter und damit beängstigender, als es eigentlich ist.

Doch kann, wie beschrieben, das Kieferknacken auch ein Symptom sein. Sollte das Knacken und/oder Knirschen im Kiefer dauerhaft auftreten, empfehlen wir, einen Experten zu Rate zu ziehen.

Wie behandelt man das Kieferknacken?

Wie das Kieferknacken behandelt wird, hängt von der Ursache ab, weshalb das Knackgeräusch auftritt. Bei einer Funktionsstörung in Form einer CMD ist zum Beispiel eine Funktionstherapie vorzunehmen. In einer Funktionsanalyse wird der Kiefer genauestens analysiert. Darauf folgt die Behandlung – mit Schienen oder auch unter Zuhilfenahme weiterer Experten (z. B. Osteopathen, Physiotherapeuten).

Sollte das Kiefergelenk entzündet sein, kann auch eine medikamentöse Behandlung Linderung verschaffen. In seltenen Extremfällen ist ein chirurgischer Eingriff vonnöten.

Mehr zur Behandlung von knackenden bzw. knirschenden Kiefern erläutern wir Ihnen gerne im direkten Gespräch vor Ort.

Zahnprophylaxe bei Dr. Tolk + Team

Gerne beraten wir Sie direkt in unserer Zahnarztpraxis zum Effekt des Kieferknackens. Dabei empfehlen wir Ihnen auch geeignete Behandlungsmethoden. In einer Untersuchung schätzen wir ein, ob ein Knacken des Kiefers auf Fehlstellungen oder andere zahnmedizinische Leiden hindeutet. Generell gilt: Sollten Sie Bedenken haben oder Schmerzen vorliegen, warten Sie bitte nicht lange.

Vereinbaren Sie am besten gleich online Ihren nächsten Kontrolltermin. Unser zahnmedizinisches Team freut sich darauf, Ihnen helfen zu dürfen.

Symbolbild zur Nutzung von Zahnseide.

Zahnseide und die richtige Anwendung

„Sie haben da Spinat zwischen den Zähnen.“ Ein Satz, der für viele Menschen ein Horrorszenario darstellt in der Interaktion mit anderen. Doch nicht immer sind Essensreste in den Zahnzwischenräumen leicht ersichtlich. Und genau dann schädigen sie die Zähne am meisten, denn man reagiert oft nicht auf den Fremdkörper oder erreicht ihn nicht richtig mit der Zahnbürste.

Dann hilft jedoch Zahnseide, die ein wesentlicher Bestandteil der täglichen Mundhygiene sein sollte. Doch was ist Zahnseide genau und wie wird sie richtig angewendet? Wir klären in unserem Artikel auf.

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Symbolbild zur Nutzung von Zahnseide.

Was ist Zahnseide?

Bevor wir Zahnseide genauer unter die Lupe nehmen, soll zunächst geklärt werden, was man unter dem Begriff versteht. Zahnseide ist ein Hilfsmittel zur Reinigung der Zahnzwischenräume. Sie besteht aus einem dünnen, meist gewachsten Faden, der zwischen den Zähnen hindurchgeführt werden kann, um Plaque und Essensreste zu entfernen.

Zahnseide ist essentiell für die Mundhygiene, da sie mit den engen Zahnzwischenräumen Bereiche erreicht, die mit der Zahnbürste nicht gesäubert werden können.

Welche verschiedenen Formen von Zahnseide gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Zahnseide, die sich in Material und Form unterscheiden. Die meisten Zahnseiden sind aus Nylon oder Kunststoff gefertigt und in verschiedenen Stärken erhältlich. Es gibt flache Zahnseide, gewachste und ungewachste Produkte sowie Zahnseide mit Geschmack. Folgend wollen wir die Stärken und Schwächen der einzelnen Produktvarianten nennen.

Flache Zahnseide:

Vorteile:

  • Faden passt gut in Zwischenräume
  • Gute Reinigungswirkung

Nachteile:

  • Faden kann leichter reißen
  • Kann Zahnfleisch reizen



Gewachste Zahnseide:

Vorteile:

  • Gleitet leicht durch Zwischenräume
  • Reißfester als ungewachste Zahnseide

Nachteile:

  • Wachs kann auf Zähnen verbleiben
  • Glatte Seide schwierig zu handhaben



Ungewachste Zahnseide:

Vorteile:

  • Entfernt Plaque und Bakterien gut
  • Fühlt sich stärker und sicherer an

Nachteile:

  • Faden kann leichter reißen
  • Kann das Zahnfleisch reizen



Zahnseide mit Geschmack:

Vorteile:

  • Kann Reinigung angenehmer machen
  • Kann helfen, Mundgeruch zu reduzieren

Nachteile:

  • Kann zusätzliche Chemikalien enthalten
  • Kann teurer sein als andere Zahnseide

Was ist der Nutzen von Zahnseide?

Die Verwendung von Zahnseide hat viele Vorteile. Durch die regelmäßige Anwendung werden Plaque und Essensreste aus den Zahnzwischenräumen entfernt, die sonst zu Karies und Parodontitis führen könnten.

Auch die Entstehung von Mundgeruch wird reduziert. Darüber hinaus fördert die Nutzung gesundes Zahnfleisch, denn die Durchblutung im Bereich der Zahnzwischenräume wird angeregt.

Mehr zum Nutzen von Zahnseide erläutern wir Ihnen gerne im direkten Gespräch vor Ort.

Zahnseide oder Zahnstocher?

Manch einer fragt sich, warum man die zum Teil fragile Zahnseide verwenden sollte, wenn es auch handliche Zahnstocher gibt. Die Wahl zwischen Zahnseide und Zahnstochern hängt ganz generell von den individuellen Bedürfnissen ab. Jedoch soll an dieser Stelle klar gesagt sein: Zahnseide stellt immer die bessere Option dar, denn sie kann besser für die Entfernung von Plaque und Bakterien sorgen. Zahnstocher können hingegen das Zahnfleisch stärker und schneller verletzen oder die Zahnsubstanz beschädigen, wenn sie falsch verwendet werden. Daher ist es wichtig, eine sanfte Hand zu haben und nicht zu viel Druck auf Zähne und Zahnfleisch auszuüben.

Zusammenfassend lässt sich sagen:

Zahnseide:

  • Besser geeignet für die Entfernung von Plaque und Bakterien
  • Schonender für Zähne und Zahnfleisch
  • Kann jedoch schwieriger zu verwenden sein



Zahnstocher:

  • Geeignet für die Entfernung größerer Speisereste
  • Kann das Zahnfleisch oder die Zahnsubstanz schädigen, wenn falsch verwendet
  • Einfacher in der Anwendung

Zahnseide oder Munddusche?

Neben Zahnstochern existiert eine weitere vermeintliche Alternative zur Zahnseide: die Munddusche. Doch zwischen Zahnseide und Munddusche gibt es einige Unterschiede in Bezug auf die Reinigungswirkung der Zähne.

Eine Munddusche sprüht Wasser oder eine Lösung in den Mund, um Plaque und Bakterien zu entfernen, während Zahnseide zwischen den Zähnen hin- und hergezogen wird. Dieser mechanische Effekt zeigt für gewöhnlich eine deutlich bessere Wirkung bei der Reinigung der Zahnzwischenräume.

So entfernt Zahnseide effektiver Bakterien und Plaque von den Zähnen als eine Munddusche, da sie direkt an den Zähnen anliegt und somit auch schwer erreichbare Stellen reinigt. Zum anderen kann eine Munddusche das Zahnfleisch schädigen, wenn sie nicht korrekt verwendet wird, da der Wasserstrahl zu stark eingestellt sein kann. Hinzu kommt, dass die Munddusche bei falscher Handhabung Essensreste unter das Zahnfleisch schieben kann. Hieraus können sich weitere Zahnleiden entwickeln.

Fazit: Zahnseide ist die bessere Alternative zur Reinigung der Zahnzwischenräume.

Zahnseide:

  • Entfernt effektiver Bakterien und Plaque von den Zähnen
  • Reinigt schwer erreichbare Stellen besser
  • Schont das Zahnfleisch



Munddusche:

  • Kann das Zahnfleisch schädigen, wenn nicht korrekt verwendet
  • Entfernt möglicherweise nicht alle Bakterien und Plaque von den Zähnen

Sollte man Zahnseide vor oder nach dem Zähneputzen verwenden?

Es wird empfohlen, die Zahnseide nach dem Zähneputzen zu verwenden, da die Reinigung mittels Bürste grobe Speisereste entfernt und somit Platz für die Zahnseide schafft, um auch die kleineren und schwer erreichbaren Stellen zu säubern.

Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Zahnseide maximalen Nutzen entfaltet. Zudem ist es ratsam, sich vor der Verwendung von Zahnseide die Hände zu waschen, um eine Übertragung von Bakterien zu vermeiden.

Welche Zahnseide ist bei Retainern gut?

Wer Retainer an den Zähnen anliegen hat, weiß: Die Zahnreinigung mittels Zahnseide ist nicht immer einfach umzusetzen.

Retainer sind kieferorthopädische Geräte, die nach einer Zahnkorrektur eingesetzt werden, um das Ergebnis zu stabilisieren. Es ist wichtig, dass auch bei Retainern eine gute Mundhygiene aufrechterhalten wird. Die Nutzung flacher Zahnseide erleichtert die Anwendung und schont die Retainer.

Welche Zahnseide ist bei Brackets gut?

Auch wenn Sie eine festsitzende Zahnspange oder Brackets haben, kann die Reinigung der Zahnzwischenräume eine Herausforderung darstellen. Eine spezielle Zahnseide für Brackets kann hier helfen. Es gibt Zahnseide-Produkte, die eigens für die Reinigung um Brackets und Drähte entwickelt wurden.

Diese Produkte haben oft einen speziell geformten Faden oder eine hervorstehende Verstärkung, die die Reinigung um die Brackets erleichtert. Eine Zahnseide mit gewachstem Faden kann ebenfalls helfen, da sie leichter zwischen den Brackets hindurch gleitet. Es ist jedoch wichtig, vorsichtig zu sein, um das Zahnfleisch nicht zu verletzen. Ihr Zahnarzt oder eine Dentalhygienikerin kann Ihnen empfehlen, welche Art von Zahnseide am besten für Ihre Zahnspange geeignet ist.

Welche Zahnseide hilft bei Parodontitis?

Bei Parodontitis ist es besonders wichtig, eine Zahnseide zu verwenden, die in der Lage ist, tief in die entzündeten Zahnfleischtaschen zu gelangen. Hierbei eignet sich vor allem eine ungewachste Zahnseide, da sie aufgrund ihrer rauen Oberfläche besser ins Zahnfleisch eindringen kann.

Auch gibt es spezielle Zahnseiden, die mit antibakteriellen Wirkstoffen wie Chlorhexidin oder Teebaumöl getränkt sind. Diese Produkte können helfen, die Entzündung zu reduzieren und das Wachstum von Bakterien zu hemmen.

Es ist jedoch immer ratsam, sich bei einer Parodontitis-Behandlung von einem Zahnarzt oder einer Zahnärztin beraten zu lassen, da eine gründliche Untersuchung und professionelle Zahnreinigung oft unerlässlich sind.

Zahnprophylaxe bei Dr. Tolk + Team

Gerne beraten wir Sie direkt in unserer Zahnarztpraxis zur Wirkung von Zahnseide. Dabei empfehlen wir Ihnen auch geeignete Formen und Produkte. Sollten bereits konkrete Zahnleiden vorliegen, warten Sie bitte nicht lange.

Vereinbaren Sie am besten gleich online Ihren nächsten Kontrolltermin. Unser zahnmedizinisches Team freut sich darauf, Ihnen helfen zu dürfen.

Ein Mann verwendet eine Mundspülung

Was bringen Mund­spülungen?

Mundspülung, Mundwasser, Mundspüllösung – alles dasselbe? Und was bringt das Mittel zur Mundreinigung wirklich? Wir werfen in unserem Artikel einen genauen Blick auf die Mundspülung und klären auf. Wenn Sie lieber direkt im Gespräch mit Ihrem Zahnarzt informiert werden möchten, vereinbaren Sie einfach online Ihren nächsten Termin.

Ein Mann verwendet eine Mundspülung

Was sind Mundspülungen?

Eine Mundspülung ist eine in der Regel antiseptisch wirkende Flüssigkeit, die im Rahmen der häuslichen Zahnprophylaxe Anwendung findet. Die Mundspülung kann fertig im Laden gekauft und direkt zu Hause eingesetzt werden.

Mundspülungen – oder Mundspüllösungen, wie sie auch genannt werden – sind zumeist mit ätherischen Ölen angereichert und sollen vorbeugend gegen Karies und Entzündungen wirken.

Mundspülung oder Mundwasser?

Im Handel können sowohl Mundspülungen als auch Mundwasser erworben werden. Wer dann am Supermarkt-Regal steht, fragt sich nicht selten nach dem Unterschied. Die einfache Erklärung: Mundwasser soll lediglich für frischen Atem sorgen, Mundspüllösungen hingegen einen medizinischen Mehrwert haben.

Mundwasser wird in der Regel zudem konzentriert verkauft und sollte vor der Anwendung mit Wasser verdünnt werden.

Was für Mundspülungen gibt es?

Es gibt eine Vielzahl an verschiedenen Anbietern von Mundspülungen. Auf welches Produkt man letztlich zurückgreift, wird durch individuelle Präferenzen entschieden. Ganz allgemein kann jedoch zwischen drei Formen von Mundspüllösungen unterschieden werden:

  • Kariesvorbeugende Mundspülungen: Soll die Mundspüllösung zur Kariesprophylaxe genutzt werden, ist zu beachten, dass in der Flüssigkeit mindestens 0,025 % Fluorid enthalten sind.
  • Mundspülungen zur Zahnfleischpflege: Eine zahnfleischpflegende Mundspülung hat keinen medizinischen Effekt, kann aber durch beigemengte ätherische Öle beruhigend bei Entzündungen wirken und die Durchblutung fördern.
  • Medizinisch wirkende Mundspülungen: Mundspüllösungen mit medizinischem Effekt sind apothekenpflichtig. Sie können als desinfizierendes Mittel temporär das mechanische Zähneputzen ersetzen, sollte dies zeitweise nicht möglich sein. Medizinisch wirkende Mundspülungen können nach einer Zahn-OP oder während einer Parodontitis-Behandlung notwendig werden.

Wie wird die Mundspülung angewandt?

Eine exakte Handlungsanweisung findet sich üblicherweise auf der Verpackung oder dem Beipackzettel des erworbenen Produktes. Der Ablauf ist jedoch zumeist ähnlich:

  1. Die Mundspüllösung kann unverdünnt direkt im Mundraum angewendet werden.
  2. Verwenden Sie die Mundspülung mindestens einmal täglich, besser jedoch zweimal. Nutzen Sie die Spülung nach dem Zähneputzen.
  3. Als Dosierung kann die Verschlusskappe der Lösung Orientierung geben – meist reichen 20 ml aus.
  4. Spülen Sie den Mundraum ca. 30 Sekunden lang mit der Mundspüllösung und spucken Sie sie schließlich aus.
  5. Schlucken Sie die Mundspülung bitte nicht herunter.

Nutzen von Mundspülungen

Medizinisch wirkende Mundspülungen haben naturgemäß einen höheren Nutzen, denn sie können die Keimanzahl im Mundraum drastisch reduzieren.

Allerdings sollten Mundspülungen nicht als Mittel gegen Zahnfleischentzündungen angesehen werden, denn eine solche Erkrankung kann verschiedene Ursachen haben. Es ist also besser, einen Zahnarzt aufzusuchen, wenn man über einen längeren Zeitraum an entzündetem Zahnfleisch leidet.

Ob medizinisch oder nicht: Eine Mundspülung kann mindestens einen unterstützenden Effekt für die Zahnpflege haben, denn sie wirkt beruhigend, durchblutungsfördernd und (mal mehr, mal weniger) keimreduzierend. Und ein erfrischter Atem kann auch das Wohlbefinden erhöhen.

Kann die Mundspülung schaden?

Einen schädlichen Effekt haben Mundspülungen für gewöhnlich nicht. Damit man ein gutes Gefühl bei der Anwendung hat, kann auf der Verpackungsanweisung genau nachgelesen werden, wie das Mittel wirkt und wie oft es anzuwenden ist.

Allerdings sollte die Mundspüllösung nicht geschluckt werden. Aber auch hier sei gesagt: Wenn mal etwas Flüssigkeit den Rachen hinunterläuft, ist dies nicht tragisch.

Doch wenn Sie medizinisch wirkende Mundspüllösungen mit Chlorhexidin im Einsatz haben, empfehlen wir, zuvor mit Ihrem Zahnarzt zu sprechen. Er kann Ihnen sagen, was genau Sie bei der Anwendung zu beachten haben.

Mundspülungen nach der Zahn-OP?

Eine Mundspülung mit medizinischer Wirkung kommt in der Regel nach einer Zahn-OP zum Einsatz. Solche Lösungen ist Chlorhexidin beigemengt, das antibakteriell wirkt, indem es Bakterien zerstört und ein neues Wachstum verhindert.

Doch wird die medizinische Mundspülung meist erst 24 Stunden nach dem Eingriff eingesetzt. Unmittelbar nach der OP wird die Verwendung nicht empfohlen.

Mundspülung oder Zahnseide?

Durch die Anwendung einer Mundspüllösung kann die tägliche Mundhygiene gut unterstützt werden. Jedoch kann die Lösung mechanische Reinigungsverfahren nicht ersetzen. Hierzu zählt das Zähneputzen, genauso wie die Verwendung von Zahnseide. Nur so kann Belag ideal von den Zahnoberflächen und aus den Zahnzwischenräumen entfernt werden.

Zwar kann eine medizinisch wirkende Mundspülung temporär als Ersatz für das Zähneputzen gesehen werden. Dies kann jedoch keine dauerhafte Alternative darstellen.

Zahnprophylaxe bei Dr. Tolk + Team

Gerne beraten wir Sie direkt in unserer Zahnarztpraxis zur Wirkung von Mundspülungen. Dabei empfehlen wir Ihnen auch jederzeit, was Sie für eine einwandfreie Mundhygiene tun können.

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Ein Kind beim Zähneputzen.

Tipps für das richtige Zähneputzen

Und täglich grüßt die Zahnbürste. Wer gesunde Zähne und ein strahlendes Lächeln haben möchte, muss regelmäßig seine Zähne putzen. So viel steht fest. Doch auch wenn man täglich mit der Routine konfrontiert ist, können Fragen offengeblieben sein. Etwa die, welche Technik man anwenden sollte. Oder welche Borstenhärte die richtige ist.

Wir möchten Ihnen in diesem Artikel Tipps für das richtige Zähneputzen an die Hand geben. Sollten Sie den direkten Austausch bevorzugen, vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin in unserer Praxis.

Ein Kind beim Zähneputzen.

Wie oft sollte man die Zähne putzen?

Tägliches Zähneputzen ist ein Muss für eine gute Mundhygiene. Doch sagt die Faustregel erstmal nichts über die tägliche Frequenz aus. Hier sollte aber gelten: Putzen Sie mindestens zweimal täglich Ihre Zähne. Empfohlen wird das Zähneputzen am Morgen nach dem Aufstehen und am Abend vor dem Schlafengehen.

Noch besser ist es, wenn Sie es schaffen, dreimal am Tag die Zähne zu putzen. Dies ist nicht immer leicht in den Alltag zu integrieren aufgrund von Arbeit und anderen täglichen Verpflichtungen. Am einfachsten sollten es hier alle im Homeoffice tätigen Personen haben. Die heimische Zahnbürste ist dann schnell zur Hand – etwa nach dem Mittagessen.

Als Alternative kann nach großen Mahlzeiten ein Zahnpflegekaugummi helfen, den Speichelfluss anzuregen und den Mundraum so zu säubern.

Wann sollte man die Zähne putzen?

Wie bereits beschrieben, sollten die Zähne mindestens am Morgen und am Abend geputzt werden. Noch besser ist es, dies nach jeder Mahlzeit vorzunehmen, damit Zahnbelag und damit Bakterien gar nicht erst die Chance bekommen, an den Zähnen zu wirken.

Aber beim Zähneputzen geht es nicht nur um die Entfernung des Belags. Durch eine regelmäßige Reinigung und den Einsatz der richtigen Zahnpasta werden die Zähne zudem mit dem notwendigen Fluorid versorgt.

Wie lange sollte man die Zähne putzen?

Neben der Häufigkeit und dem richtigen Zeitpunkt des Zähneputzens ist auch die Dauer der Reinigung von Relevanz. Im Idealfall dauert die Reinigung zwei bis drei Minuten.

Achtung: Viel länger sollte man die Zähne jedoch nicht putzen. In Studien wurde herausgefunden, dass ein Zähneputzen über die empfohlene Dauer hinaus keine zusätzlichen Effekte erzielt. Im ungünstigsten Fall schädigen Sie Ihr Zahnschmelz.

Wie putzt man richtig Zähne?

Wer falsch Zähne putzt, läuft Gefahr, das Zahnfleisch und die Zähne zu schädigen. Etwa bei zu druckvollem Reinigen der Zahnoberflächen. Folgend möchten wir Ihnen Tipps für das richtige Zähneputzen an die Hand geben. Gerne erklären wir Ihnen dies auch vor Ort. Vor allem für Kinder kann hilfreich sein, die richtige Technik vom Zahnarzt veranschaulicht zu bekommen.

  • Starten Sie an den Außenflächen der Zähne.
  • Setzen Sie die Zahnbürste in einem 45-Grad-Winkel an den Zähnen an. Starten Sie am Zahnfleischrand.
  • Halten Sie sich an die Faustregel: von „Rot“ nach „Weiß“ – putzen Sie vom Zahnfleisch (Rot) zu den Zähnen (Weiß).
  • Orientieren Sie sich an Kehrbewegungen, kleine schrubbende Bewegungen ergänzen die Technik.
  • Nach den Außenflächen putzen Sie auf dieselbe Weise die Innen- und Kauflächen.
  • Reinigen Sie gewissenhaft alle Zahnbereiche. Eckzähne und Zahnzwischenräume werden häufig nicht mit gleicher Gründlichkeit gereinigt.
  • Nutzen Sie für die Reinigung der Zahnzwischenräume Zahnseide oder Interdentalbürsten.
  • Achten Sie auf die Dauer und drücken Sie mit der Bürste nicht zu fest auf.

Elektrische Zahnbürste oder Handzahnbürste?

Bei der Frage, ob eine elektrische oder eine normale Handzahnbürste die bessere Wahl darstellt, gibt es viele Meinungen. Fakt ist, dass eine elektrische Zahnbürste Ihnen Arbeit beim Zähneputzen abnehmen kann. So gehen die schrubbenden Bewegungen elektrisch vonstatten. Auch muss man sich weniger Gedanken wegen der richtigen Putztechnik machen, da die Bürste dies übernimmt.

Ein weiterer Vorteil ist, dass viele moderne elektrische Zahnbürsten heutzutage mit einer Technik ausgestattet sind, die erkennt, wenn der Bürstenkopf zu druckvoll gegen die Zähne wirkt. Zudem ist meist ein Timer integriert, der einem mitteilt, wann die optimale Zahnputzdauer erreicht ist.

All dies kann eine reguläre Zahnbürste nicht leisten. Der größte Vorteil der traditionellen Zahnbürste ist vermutlich deren geräuscharmer Einsatz. So können Sie auch dann Ihre Zähne putzen, wenn Ihr Partner oder Kind in Hörweite schon schläft. Handzahnbürsten gibt es zudem in zusammenklappbarer Form. So kann man sie jederzeit dabeihaben. Für eine lückenlose Mundhygiene, auch unterwegs.

Im Idealfall hat die Handzahnbürste einen kleinen Bürstenkopf mit abgerundeten Borsten, die in unterschiedlichen Höhen angeordnet sind, sodass alle Zahnbereiche gut erreicht werden können. Mit der richtigen Technik erzielen Sie auch mit Handzahnbürsten ein sehr gutes Ergebnis der Mundhygiene.

Harte oder weiche Borsten für die Zahnbürste?

Nicht unwesentlich für ein gutes Zahnputzergebnis ist der Härtegrad der Borsten. Es gibt weiche, mittlere und harte Borsten. Welche Borstenstärke für Sie die beste ist, hängt auch von der Empfindlichkeit Ihrer Zähne bzw. Ihres Zahnfleischs ab.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass das Reinigungsergebnis umso besser wird, je härter die Borsten sind. Jedoch wird von harten Borsten in der Regel abgeraten, da die Gefahr besteht, das Zahnfleisch und den Zahnschmelz zu beschädigen. In der Regel hat sich die mittlere Borstenstärke als besonders geeignet herausgestellt, da sie die Vorteile von weichen und harten Borsten vereint. So ist das Reinigungsergebnis ebenfalls gut, ohne gleichzeitig die Zahnstrukturen und das Zahnfleisch anzugreifen.

Wer empfindliche Zähne hat, kann jedoch auch guten Gewissens auf weiche Borsten zurückgreifen. Dann sollte jedoch die Zahnputzdauer etwas höher angesetzt und die Technik besonders gewissenhaft ausgeführt werden.

Wie häufig sollte man die Zahnbürste wechseln?

In regelmäßigen Abständen sollte die Zahnbürste durch eine neue ausgetauscht werden. Bei elektrischen Zahnbürsten reicht es natürlich aus, den Bürstenkopf zu erneuern. Idealerweise wird nach spätestens drei Monaten die Bürste gewechselt. Sollten Sie das Gefühl haben, dass Ihre Zahnbürste schon früher getauscht werden sollte, setzen Sie auf kürzere Frequenzen.

Beugen Sie Bakterien und Abnutzungserscheinungen vor

Die Zahnbürste kommt täglich mit Bakterien des Mundraums in Berührung. Dementsprechend sammeln sich in den Borsten Bakterien an, die auch durch die Reinigung mit Wasser nicht vollends beseitigt werden können. Zudem nutzt sich der Bürstenkopf mit der Zeit ab. Um ein optimales und hygienisches Reinigungsergebnis zu erzielen, ist ein regelmäßiger Wechsel der Zahnbürste bzw. des Bürstenkopfs unerlässlich.

Die richtige Aufbewahrung macht den Unterschied

Der regelmäßige Tausch der Zahnbürste ist nur einer von mehreren Bausteinen für hygienische Zahnputzutensilien. Denn diese sollten auch ordnungsgemäß aufbewahrt werden. Wir empfehlen, die Zahnbürste nach der Verwendung zunächst gut und gründlich unter fließendem Wasser zu reinigen.

Danach sollten Sie die Bürste mit einem Handtuch trocken tupfen und dann so lagern, dass der Bürstenkopf vollends trocknen kann. So verhindern Sie, dass in einer feuchten Umgebung Bakterien gedeihen können.

Welche Zahnpasta wird empfohlen?

Wer ins Regal der gängigen Drogerien und Supermärkte schaut, findet eine bunte Vielfalt an Zahnpasten. Von Zahnpasta mit Bleaching-Effekt bis hin zu Aktivkohle-Zahnpasta.

Von Bleaching-Zahncreme wird jedoch in der Regel abgeraten, da diese „Zahnpasta für weiße Zähne“ oder auch „Whitening-Zahnpasta“ den Zahnschmelz angreifen kann. Lassen Sie sich hierzu am besten direkt von Ihrem Zahnarzt beraten. Ein Ergebnis wie ein medizinisch durchgeführtes Zahnbleaching können solche Cremes nicht erzielen.

Interessanter ist der Blick auf die Aktivkohle-Pasten. Aktivkohle ist ein aus Kohlenstoff bestehendes Granulat. Aktivkohle kann Bakterien, Chemikalien, Geruchs- und Giftstoffe binden und somit aus dem Mundraum entfernen. Klingt zunächst gut – jedoch hat Aktivkohle den Nachteil, dass sie auch nützliche Bakterien aufsaugt.

Das Granulat hat obendrein einen Schmirgeleffekt auf den Zähnen. Dadurch können die Zähne weißer, jedoch auch der Zahnschmelz angegriffen werden. Paradoxerweise können sich dadurch Beläge und Farbpigmente noch leichter festsetzen und die zunächst aufhellende Wirkung wird durch Verfärbungen egalisiert.

Achten Sie bei der Wahl der Zahnpasta auf den Zusatz von Fluorid. Die Substanz bildet einen Schutzfilm um die Zähne und der Zahnschmelz kann nicht so leicht angegriffen werden. Fluorid unterstützt die Kariesprophylaxe.

Gibt es Alternativen für das Zähneputzen?

Hier kann man sehr entschieden sagen: Das regelmäßige Zähneputzen lässt sich nicht ersetzen. Weder die Munddusche noch Zahnpflegekaugummi oder Mundwasser kann denselben reinigenden Effekt erzielen wie die Zahnbürste.

Diese Helfer haben allenfalls eine ergänzende Wirkung. Die beste Ergänzung zum Zähneputzen stellt jedoch die Zahnseide dar, die als integraler Bestandteil der täglichen Zahnpflege angesehen werden sollte. Zahnseide ermöglicht die Reinigung der Zahnzwischenräume, an die auch die beste Zahnbürste kaum heranreicht.

Tipps für das Zähneputzen bei Kindern

Auch Kinderzähne müssen gepflegt werden, denn auch diese ersten Zähne können Karies entwickeln. Im schlimmsten Fall müssen dann die Milchzähne gezogen werden. In der Folge stoßen die benachbarten Zähne in die Lücken und die darunter befindlichen echten Zähne können sich nicht ordnungsgemäß entwickeln.

Deshalb achten Sie unbedingt auf eine positive Mundhygiene Ihrer Kinder. Das ist oft einfacher gesagt als getan, denn die Kleinen haben wenig Spaß am Zähneputzen. Doch es gibt Tipps und Tricks, die das kindliche Zähneputzen spaßiger gestalten.

Was kann Kinder zum Zähneputzen animieren?

  1. Binden Sie die Kleinen in die Wahl der Putzutensilien ein. Lassen Sie Ihr Kind die Zahnbürste beispielsweise selbst aussuchen. Ob Lieblingsfarbe oder Motiv der Kindersendung: jeder Motivator ist willkommen.
  2. Putzen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind die Zähne. Vergessen Sie nicht: Sie sind das Vorbild Ihres Nachwuchses und Kinder ahmen Eltern nach.
  3. Lassen Sie die Lieblingsmusik Ihres Kindes laufen und/oder studieren Sie einen gemeinsamen Zahnputztanz ein.
  4. Etablieren Sie eine kinderfreundliche Geschichte. Etwa eine, in der das Kind mit der Zahnbürste die fiese Karies vertreibt.
  5. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Wichtigkeit des Zähneputzens. Und hören Sie zu. Warum könnte das Kind keinen Spaß am Zähneputzen haben? Dann wissen Sie auch, wo anzusetzen ist.

Und der wichtigste Tipp von allen: Etablieren Sie eine Routine. Legen Sie Zeiten fest, wann die Zähne geputzt werden. Lockern Sie die Routine ruhig mit abwechslungsreichen Spielen auf. Und vielleicht hilft das nicht nur Ihrem Nachwuchs. So wird Ihre gesamte Familie zu echten Zahnputz-Profis.

Kind streckt Zunge heraus.

Zungen­reinigung:
Zungenbelag entfernen?

Strecken Sie doch mal die Zunge vor dem Spiegel heraus. Je nach Tageszeit werden sie eine mehr oder weniger belegte Zunge vorfinden. Am „saubersten“ ist die Zunge meist direkt nach dem Zähneputzen – viele Menschen schrubben mit der Zahnbürste sogar gezielt Belag weg.

Aber muss man das? Ist eine belegte Zunge schädlich für die Mundgesundheit? Und wie sollte man Zungenreinigung am besten umsetzen? Wir möchten Sie in unserem Artikel informieren.

Falls Sie lieber direkt vor Ort informiert werden möchte, vereinbaren Sie ganz einfach online Ihren Termin in unserer Zahnarztpraxis.

Kind streckt Zunge heraus.

Wie entsteht Belag auf der Zunge?

Wenn Sie eine belegte Zunge bei sich feststellen, ist das überhaupt kein Grund zur Panik. Ganz im Gegenteil: Zungenbelag ist ganz natürlich. In den meisten Fällen handelt es sich um weißen Zungenbelag, der zum größten Teil durch Speisereste entsteht. Aber auch alte Körperzellen und Bakterien setzen sich auf der Zunge fest. Generell finden sich die meisten Bakterien des Mundraums auf der Zunge.

Der Zungenbelag kann stärker ausfallen, wenn man längere Zeit weder trinkt noch isst. Flüssigkeiten und Nahrung, die die Zunge passieren, tragen auf ganz natürliche Weise Zungenbelag mit ab. Geschieht dies nicht, haben die Bakterien Zeit, sich zu entfalten. Zum Beispiel nachts, wenn man schläft – am Morgen nach dem Aufwachen ist die Zunge in der Regel stärker belegt.

Muss die Zunge gereinigt werden?

Durch regelmäßige Mundhygiene wird auch stärkerer Zungenbelag gut entfernt. Wer zusätzlich tätig werden möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Diese werden weiter unten im Beitrag aufgelistet.

Wie schon beschrieben, ist Zungenbelag absolut natürlich und in der Regel nicht schädlich. Doch gibt es verschiedene Arten von Belägen. Und bei manchen Formen sollte man im Zweifel einen fachmännischen Blick darauf werfen lassen.

Welcher Zungenbelag ist schädlich?

Folgend geben wir Ihnen eine Übersicht über mögliche Formen von Zungenbelag. Sollten Sie sich nicht sicher sein oder lieber einen Fachmann konsultieren wollen, vereinbaren Sie gerne einen Termin bei uns. Generell lässt sich sagen, dass Zungenbelag erst dann problematisch wird, wenn er langfristig vorhanden ist und sich nicht entfernen lässt.

Leichter bis dickerer weißer Belag

Dies ist die gängigste Form von Zungenbelag und lässt sich leicht reinigen. Oft benötigt es auch keine gezielte Zungenreinigung, da der Belag z. B. bei der Nahrungsaufnahme automatisch mit abgetragen wird. Ist der Zungenbelag etwas stärker ausgeprägt, kann dies auch mit einer Erkältung zu tun haben.

Dicker weißer Belag

Liegt ein dicker weißer Belag vor, kann dies ebenfalls mit einer einfachen Erkältung zu tun haben. Er kann jedoch auch auf schlechte Mundhygiene hinweisen. Stärker ausgeprägter Zungenbelag ist häufig bei Rauchern zu beobachten.

Starker Zungenbelag kann auch ein Begleitsymptom einer chronischen Krankheit sein. Etwa bei Diabetes ist dies ein bekanntes Merkmal. Schafft eine Zungenreinigung keine Abhilfe, lassen Sie im Zweifel einen Zahnarzt Ihre Zunge begutachten.

Krümeliger weißer Belag

Krümeliger weißer Zungenbelag kann auf eine Pilzinfektion hinweisen. Diese Form der belegten Zunge deutet auf einen Hefepilz hin. Eine solche Infektion lässt sich relativ einfach behandeln. In jedem Fall sollten Sie einen Fachmann aufsuchen.

Gelblicher bis brauner Belag

Zungenbelag, der einen gelblichen bis braunen Farbton annimmt, kann ebenso ein Zeichen mangelnder Mundhygiene sein. Hierbei kann eine besonders hohe Konzentration an Bakterien vorliegen. Auch der Konsum von Zigaretten, Alkohol, Kaffee oder Tee kann einen solchen Effekt hervorrufen. Auch hier gilt: Prüfen Sie, ob sich der Belag durch eine Zungenreinigung entfernen lässt.

Ist Belag auf der Zunge verantwortlich für Mundgeruch?

Zungenbelag ist in den meisten Fällen zwar nicht schädlich, doch kann er Betroffene dennoch stören. Denn eine belegte Zunge kann Mundgeruch verursachen.

Verantwortlich dafür sind die Bakterien, die milliardenfach in der Mundflora vorhanden sind und sich auch auf der Zunge festsetzen. Mundgeruch kann schnell zur psychischen Belastung für Betroffene werden. In diesem Fall sollte man nicht darauf vertrauen, dass sich der Zungenbelag von allein löst. Eine gezielte Zungenreinigung ist dann umso ratsamer.

Wie kann man Mundgeruch testen?

Wenn Sie testen wollen, ob Sie unter Mundgeruch leiden, gibt es einen einfachen Trick. Halten Sie Ihre Handfläche vor den Mund und atmen Sie dagegen. Riecht es unangenehm, ist dies ein Hinweis auf Mundgeruch. Alternativ können Sie in einen geruchsneutralen Gefrierbeutel oder Vergleichbares ausatmen und dann den Geruchstest machen.

Eine weitere Möglichkeit ist es, mit einem Wattestäbchen den hinteren Teil Ihrer Zunge abzustreifen und danach am Stäbchen zu riechen. Riecht es unangenehm, könnten Sie unter Mundgeruch leiden.

Wie kann man den Belag auf der Zunge entfernen?

Es gibt verschiedene Wege, die Zungenreinigung vorzunehmen. Wir möchten Ihnen folgend eine Reihe an geeigneten Optionen vorstellen.

  • Zungenreinigung mit der Zahnbürste: Der einfachste Weg, die Zunge zu reinigen, ist, die Zahnbürste zu verwenden. Schrubben Sie nach dem Zähneputzen noch für einige Sekunden über die Zunge. Gehen Sie dabei behutsam vor, um die Zunge nicht zu verletzen. Es kann sein, dass die Zungenreinigung die ersten Male ungewohnt ist und einen Würgereflex auslöst. Das lässt mit der Zeit nach.
  • Verwendung eines Zungenschabers: Die Zungenreinigung mittels Zungenschaber funktioniert ähnlich wie die Reinigung mithilfe der Zahnbürste. Doch könnte der Zungenschaber die bessere Wahl sein, sollten Sie bei der Reinigung mit der Zahnbürste Probleme mit dem Würgereiz haben. Auch hier ist jedoch Vorsicht geboten, damit die Zunge nicht verletzt wird.
  • Gels für die Zunge: Spezielle Zungengels können dank einer antibakteriellen Wirkung zur Zungenreinigung verwendet werden. Alternativ kann auch Zahnpasta einen reinigenden Effekt haben.
  • Reinigende Mundspülungen: Wer mit mechanischen Lösungen oder Zungengels nicht zurechtkommt, kann Mundspülungen nutzen. Auch hier gibt es Produkte mit antibakterieller Wirkung.

Zungenreinigung beim Zahnarzt?

Wie bereits erwähnt, sollten Sie im Zweifel besser Ihren Zahnarzt aufsuchen, wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Zungenbelag könnte auf eine Krankheit hinweisen. Sprechen Sie Ihren Zahnarzt aber gerne auch während des nächsten Kontrolltermins auf das Thema an.

In der Regel wird Ihre Zunge jedoch ohnehin in der regelmäßigen Prophylaxe in den Blick genommen. Eine spezielle zahnmedizinische Zungenreinigung, vergleichbar mit der Professionellen Zahnreinigung, existiert jedoch nicht. Dieser Vorgang ist Teil der häuslichen Zahnpflege.

Schwangere beim Zahnarzt müssen einiges beachten.

In der Schwanger­schaft zum Zahnarzt?

Wer ein Kind erwartet, wird mit allerlei Fragen konfrontiert sein. Zur künftigen Lebensgestaltung, aber auch zur unmittelbaren Zeit der Schwangerschaft. Die Zahngesundheit ist so ein Punkt, bei dem sich werdende Mütter häufig fragen: Welche Behandlungen sind notwendig und welche eher zu vermeiden? Kann ich in der Schwangerschaft zum Zahnarzt?

Wir möchten für Klarheit sorgen und einen Teil dazu beitragen, Ihnen eine unbeschwerte Schwangerschaft zu ermöglichen.

Natürlich beraten wir Sie gerne auch persönlichen in einem Termin vor Ort. Buchen Sie einfach Ihren Beratungstermin online.

Schwangere beim Zahnarzt müssen einiges beachten.

Das Wichtigste im Überblick

Wenn Sie sich schnell zum Thema informieren möchten, listen wir Ihnen hier das Wichtigste auf. Für detaillierte Informationen empfehlen wir Ihnen, den Artikel ganz zu lesen.

  1. In der Schwangerschaft geröntgt zu werden, ist möglich, sollte aber vermieden werden.
  2. Schwerere Eingriffe wie Wurzelbehandlungen sollten auf einen unkritischen Zeitpunkt verschoben werden. Vor oder nach der Schwangerschaft – unter Umständen ist auch das zweite Schwangerschaftstrimester eine Option.
  3. Amalgam-Füllungen sind ein No-Go für werdende Mütter – Kompositfüllungen sind unbedenklich.
  4. Eine professionelle Zahnreinigung ist immer angeraten und beugt schwerwiegenden Zahnerkrankungen in der Schwangerschaft vor.
  5. Zahnfleischbluten kann der Schwangerschaft geschuldet sein (Schwangerschaftsgingivitis).
  6. Schwangere erkranken häufiger an Karies und Parodontitis.
  7. Essen Sie viel Obst und Gemüse für eine ausgewogene vitaminreiche Ernährung. So unterstützen Sie die Entwicklung Ihres Kindes und die Zahngesundheit von Ihnen und Ihrem Baby.

Schwangere beim Zahnarzt: Was ist erlaubt?

Es ist so eine Sache mit den Zahnschmerzen: meist kommen sie in den ungelegensten Momenten. Und auch in der Schwangerschaft kann man ganz bestimmt gut auf Schmerzen am Zahn verzichten. Doch leider sind auch Schwangere nicht vor Zahnproblemen geschützt. Welche Behandlungen sollten dann trotzdem auf die Phase nach der Schwangerschaft verschoben werden?

Das muss im Endeffekt der Zahnarzt entscheiden. Sie sollten also lieber einmal zu oft den Kontrolltermin vereinbaren als einmal zu wenig. Denn wenn schwerwiegende Zahnprobleme aufgeschoben werden, wird ein größerer Eingriff oft unvermeidlich.

In der Regel können Zahnbehandlungen auch bei Schwangeren durchgeführt werden – dann unter örtlicher Betäubung. Doch auch hier ist nicht alles möglich. So sollte der Zahnarzt unbedingt auf ein geeignetes Betäubungsmittel zurückgreifen. Sie sollten also unbedingt den Arzt von Ihrer Schwangerschaft in Kenntnis setzen, wenn Sie zur Behandlung vor Ort sind.

Zahnbehandlungen, die ohne Weiteres aufgeschoben werden können, sollten das in der Regel auch. Denn jeder medizinische Eingriff fordert den Körper. Je nach Stadium der Schwangerschaft sollten stressige Situationen unbedingt vermieden werden.

Beraten Sie sich im Zweifel mit Ihrem Zahnarzt. Auf spezifische Situationen beim Zahnmediziner gehen wir im Folgenden ein.

Röntgen in der Schwangerschaft

Auf das Röntgen beim Zahnarzt sollte vorsichtshalber während der Schwangerschaft, wenn möglich, verzichtet werden. Die Röntgenstrahlen stellen aber kein Risiko für den Embryo dar, denn die Strahlenbelastung liegt weit unter dem kritischen Grenzwert.

Ist die Röntgenaufnahme erfolgskritisch bei einer bestehenden Zahnerkrankung, kann unter Umständen das Röntgen umsichtiger sein, als die Behandlung zu verschieben. Ihr Zahnarzt wird Ihnen nach Abwägung aller wichtigen Faktoren eine entsprechende Empfehlung aussprechen können.

Schwanger zur Wurzelbehandlung?

Wurzelbehandlungen werden bei Schwangeren zumeist nur bis zu einem gewissen Grad vorgenommen. Das Füllen der Zahnwurzel wird für gewöhnlich auf einen Zeitpunkt nach der Schwangerschaft verschoben. Die Wurzelbehandlung bedarf in der Regel umfassender Röntgenaufnahmen, die zwar nicht zu belastend sind, aber vertagt werden sollten, wenn es die Situation zulässt.

Zahnfüllungen für Schwangere problematisch?

Auch beim Thema Zahnfüllung ist bei Schwangeren Vorsicht geboten. Amalgam-Füllungen sind aufgrund des Quecksilber-Anteils zu vermeiden. Die gute Nachricht: Hier müssen Sie selbst nicht tätig werden, denn mittlerweile herrscht in deutschen Zahnarztpraxen ein Amalgam-Anwendungsverbot für schwangere und stillende Patientinnen. Dieses Gesetz trat am 1. Juli 2018 in Kraft.

Stattdessen sollte auf Kompositkunststoffe als Material zur Zahnfüllung zurückgegriffen werden. Lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt beraten, welche Füllung für Schwangere besonders sinnvoll ist.

Professionelle Zahnreinigung in der Schwangerschaft

Wir empfehlen, regelmäßig eine professionelle Zahnreinigung vornehmen zu lassen. Und das am besten auch, wenn Sie schwanger sind. Im Prophylaxe-Termin reinigt unser zahnmedizinisches Team Ihre Zähne gründlicher als es eine herkömmliche Reinigung mit der Zahnbürste schafft. Außerdem werden Ihre Zähne von Zahnstein befreit, unter dem im ungünstigen Fall sonst Zahnerkrankungen entstehen und schwelen könnten.

Außerdem hat unser Team während der professionellen Zahnreinigung einen idealen Blick auf Ihre Zähne. Zahnerkrankungen und Gefahrenherde können so besonders gut erkannt werden.

Durch die professionelle Zahnreinigung während der Schwangerschaft können also schwerere Eingriffe früh vermieden werden. Wir raten dazu, eine Zahnreinigung am Anfang der Schwangerschaft vornehmen zu lassen. Auch im letzten Trimester ist eine Zahnreinigung angeraten, da in diesen Stadien der Schwangerschaft umfassendere Zahnerkrankungen vermieden werden sollten. Ein frühzeitiges Erkennen der Probleme macht dann besonders viel Sinn.

Zähne bleichen während der Schwangerschaft

Das Zahnbleaching während der Schwangerschaft sollte besser vermieden werden. Auch hier gilt der Grundsatz: nicht-akute Eingriffe sind im Idealfall zu verschieben. Dazu zählt auch das Bleichen der Zähne, das zu den ästhetischen Zahnbehandlungen zählt.

Zwar ist das Bleaching für Schwangere nicht verboten, jedoch sind die Effekte des Bleichmittels auf den Embryo nicht hinreichend erforscht. Unser Rat: Vorsicht ist besser als Nachsicht!

Zahnleiden bei Schwangeren

Nachdem wir uns explizit den Eingriffen gewidmet haben, möchten wir nun den Fokus auf die Zahnbeschwerden legen. Worauf sollten Schwangere achten? Erfahren Sie nachfolgend mehr darüber. Oder vereinbaren Sie direkt einen Termin, wenn Sie lieber die Expertenmeinung vor Ort einholen möchten.

Zahnfleischbluten in der Schwangerschaft

Schwangere sind einem höheren Risiko ausgesetzt, an Zahnfleischbluten zu leiden bzw. sogar an einer Parodontitis zu erkranken. Parodontitis ist eine Zahnfleischentzündung, ausgelöst durch Bakterien im Mundraum. Grund für die Risikozunahme ist die hormonelle Umstellung, die der Körper während der Schwangerschaft mitmacht. Es kommt dabei zu einer stärkeren Durchblutung des Zahnfleischs, was dieses anfälliger für Reizungen machen.

Zahnfleischentzündungen sind sogar die am häufigsten festgestellte Veränderung im Mundraum während der Schwangerschaft. Inwieweit eine Parodontitis der Mutter negative Auswirkungen auf das Kind haben kann, ist noch nicht erforscht, wenngleich es in der Fachwelt vielfach diskutiert wird.

Klar ist jedoch, dass eine vor oder zu Beginn der Schwangerschaft bestehende Zahnfleischentzündung während der Schwangerschaft mit hoher Wahrscheinlichkeit schlimmer wird. Eine frühzeitige Behandlung ist deshalb unbedingt zu empfehlen.

Schwangerschaftsgingivitis – was ist das?

Eine Schwangerschaftsgingivitis ist eine durch die Schwangerschaft ausgelöste Zahnfleischentzündung. Symptome der Schwangerschaftsgingivitis sind:

  • gerötetes Zahnfleisch
  • geschwollenes Zahnfleisch
  • empfindliches Zahnfleisch (blutet leicht / schnell)
  • Schmerzen beim Kauen

Eine Schwangerschaftsgingivitis kann man während der Schwangerschaft nicht immer vollends heilen, jedoch die Symptome und Schmerzen erheblich lindern. Damit eine Schwangerschaftsgingivitis gar nicht erst entsteht, sollte man auf eine gründliche Mundhygiene achten. Dazu zählen:

  • tägliches Zähneputzen
  • weicher Bürstenkopf
  • Zahnzwischenräume reinigen (mit Zahnseide)
  • regelmäßige professionelle Zahnreinigung

Karies während der Schwangerschaft

Auch die Entstehung von Karies wird mit einer Schwangerschaft wahrscheinlicher. Schwangere leiden häufiger unter Übelkeit, was nicht selten Erbrechen zur Folge hat. Die hohe Säurekonzentration, die dann in der Mundhöhle herrscht, bedingt die Kariesbildung. Auch das veränderte Essverhalten spielt eine Rolle. Heißhunger auf Süßes und saure Speisen können ebenfalls Faktoren sein, die den Zahnschmelz gefährden und eine Karies beschleunigen.

Auch hier gilt: Eine gründliche Mundhygiene kann der Zahnerkrankung vorbeugen. Wenn Sie sich übergeben müssen, sollten Sie danach eine Mundspülung verwenden oder den Mund gut mit Wasser spülen. Mit dem Zähneputzen sollten Sie hingegen warten, denn das Bürsten in Kombination mit der Magensäure schädigt den Zahnschmelz.

Und zur Sicherheit einen Kontrolltermin mehr beim Zahnarzt wahrnehmen.

Nicht unterschätzen: Karies ist ansteckend

Das Thema Karies sollte nicht nur während der Schwangerschaft präsent im Kopf der Eltern sein. Denn Karies als bakterielle Infektion ist ansteckend – wie jede andere bakterielle Infektion auch.

Zwar ist eine Übertragung von Erwachsenen zu Erwachsenen sehr unwahrscheinlich, denn die Karies-auslösenden Bakterien finden sich bei jedem Menschen im Mund. Bei Kleinkindern herrschen jedoch weniger bis gar keine dieser Bakterien im Mundraum vor.

Es ist also Vorsicht geboten bei Eltern oder Verwandten, die mit dem Baby oder Kleinkind etwa das Besteck teilen.

Zahngesunde Ernährung ist wichtig

Es wurde bereits erwähnt – die veränderten Essgewohnheiten während der Schwangerschaft können ein Faktor für die Entstehung von Karies sein. Vor allem der verstärkte Verzehr von süßen Speisen und Süßigkeiten trägt dazu bei.

Am besten wäre es natürlich, auf die süßen Kariestreiber zu verzichten. Wen der Heißhunger aber zu fest gepackt hat, sollte sich einen Plan zurechtlegen. Lieber zu festen Zeiten naschen und dann eine halbe Stunde später Zähne putzen, als über den Tag verteilt die Zähne durchgehend zu belasten.

Achten Sie zudem auf eine ausgewogene Ernährung. Vitaminreiches Obst und Gemüse sollten auf jedem Speiseplan stehen. Die wichtigen Vitamine und Mineralstoffe sind für die Entwicklung des Kindes essenziell – aber auch für die Zahngesundheit von Ihnen und Ihrem Kind. Doch vergessen Sie bitte nicht, nach dem Verzehr von Obst die Zähne zu reinigen. Obst wie Birnen, Äpfel oder Bananen hat neben jeder Menge Vitaminen auch einen hohen Zuckergehalt.

Mehr zu zahngesunder Ernährung lesen Sie hier.

Zahnbehandlung hängt vom Schwangerschaftsstadium ab

Ist es wichtig, wann man in der Schwangerschaft Zahnbehandlungen durchführen lässt? Die einfache Antwort: ja!

Im besten Fall legt man schwere zahnmedizinische Behandlungen auf die Zeit vor der Schwangerschaft. Das lässt sich aber natürlich nicht immer planen. Sollten schwere Eingriffe anstehen, sind diese idealerweise nicht im ersten oder letzten Drittel der Schwangerschaft durchzuführen. Frühschwangerschaft und Spätschwangerschaft sind also die heikelsten Phasen, denn dann sollten stressige Situationen unbedingt vermieden werden. Vor allem im dritten Schwangerschaftstrimester kann eine Stresssituation zu einer Frühgeburt führen.

Wenn Eingriffe vorzunehmen sind, ist das zweite Schwangerschaftstrimester die sicherste Wahl. Jedoch sollte auch dann genau abgewogen werden, was notwendig ist und was verschoben werden kann. Leidet die Schwangere unter starken Schmerzen aufgrund einer Zahnerkrankung, kann ein Eingriff die bessere Wahl sein. Denn auch starke Schmerzen setzen eine Schwangere hohem Stress aus. Schwelen die Zahnbeschwerden bis ins letzte Trimester hinein, kann der Schmerz noch stärker werden und im schlimmsten Fall zu großen Problemen führen.

Was ist in der Frühschwangerschaft zu beachten?

Eine besondere Phase der Schwangerschaft sind die ersten acht Wochen bis drei Monate. In dieser Zeit spricht man von der Frühschwangerschaft.

Während der Frühschwangerschaft ist wie bereits erwähnt auf schwerere Eingriffe zu verzichten. Behandlungen sollten wenn möglich auf die Zeit vor der Schwangerschaft oder danach verlegt werden. Auch das zweite Trimester kann unter Umständen in Betracht gezogen werden.

Verfallen Sie nicht in Panik, wenn Sie Veränderungen im Mundraum feststellen. Diese können ganz normalen Schwangerschaftsmechanismen geschuldet sein. Zahnfleischbluten, eine erhöhte Sensibilität von Zähnen und Zahnfleisch sowie Zahnschmerzen können ihre Ursache in der erhöhten Durchblutung des Zahnfleischs haben. Klären Sie bei länger anhaltenden Beschwerden die Situation dennoch mit Ihrem Zahnarzt.

Nehmen Sie die Zahnprophylaxe in den ersten Wochen besonders ernst. Dazu zählt der Kontrolltermin beim Zahnarzt – aber auch die Mundhygiene. Diese besteht aus der täglichen Zahnpflege zu Hause und den turnusmäßigen Zahnreinigungen beim Zahnarzt.

So kommen Sie ganz bestimmt gut durch die (Früh-)Schwangerschaft.

Der zahnärztliche Kinderpass

Die Zahnpflege des Kindes beginnt bereits in der Schwangerschaft, denn die Zahngesundheit der Mutter wirkt sich auch auf das Baby aus. Und so erhalten Sie bereits als Schwangere den zahnärztlichen Kinderpass für Ihr Kind.

Darin sind alle zahnärztlichen Untersuchungen für Ihr Baby dokumentiert, die der Zahnarzt ergänzend zu den U-Untersuchungen durchführt.

Durch den zahnärztlichen Kinderpass kann der Zahnarzt die Entwicklung von Zähnen, Mundhöhle und Kiefer gut überblicken. Lassen Sie sich bei Ihrem Zahnarzt über das Kinderuntersuchungsheft aufklären. Wir beraten Sie gerne und haben ein offenes Ohr für all Ihre Fragen.

Vereinbaren Sie einfach online Ihren Termin in unserer Zahnarztpraxis in Kreuzau bei Düren.